Krieg

Videos: 2/2025: Rede: Prof. Jeffrey Sachs im EU-Parlament, 2007: Helmut Schmidt zur NATO-Osterweiterung: 2017: NATO Expansion: What Gorbachev Heard
Friedensdemo in Lüneburg am 26.4.2025, Zwei Drittel der Deutschen gegen Taurus-Lieferungen

58 Bücher belegen westlich provozierten Stellvertreterkrieg in der Ukraine: (Gegenrede: 23 Bücher)
41 Bücher gehen von einem westlichen Putsch auf dem Maidan 2014 aus

  1. 2025 : Klaus von Dohnanyi, Erich Vad, Krieg oder Frieden – Deutschland vor der Entscheidung
  2. 2025 : Bruder u.a. – Militarisierung der Gesellschaft – Von der Glückssüchtigkeit zur Kriegsbereitschaft
  3. 2025 : S.Luft, J.Opielka, J.Wendler – Mit Russland – Für einen Politikwechsel
  4. 2025 : Harald Nagl – Krieg gegen Russland: Zerstörung der Ukraine, Schuld des Westens und die Entstehung einer neuen Weltordnung
  5. 2025 : Ivan Katchanovski – Das Massaker auf dem Maidan: Der Massenmord, der die Welt veränderte
  6. 2025: Flo Osrainik – DONBASSDONNER: Ein Reisebericht von der anderen Seite der Geschichte
  7. 2025: E.Ihl, G.Dognin, M.Beat – Die Offenlegung des Stellvertreterkriegs in der Ukraine
  8. 2025: Stephen F. Cohen – War with Russia? : From Putin and Ukraine to Trump and Russiagate
  9. 2025: Rainer Rothfuß – Der Krieg und die Lügen der Eliten
  10. 2024: Jeffrey Sachs – Diplomatie oder Desaster: Zeitenwende in den USA – ist Frieden möglich?
  11. 2024: Scott Horton – Provoked: How Washington Started the New Cold War with Russia and the Catastrophe in Ukraine
  12. 2024: Emmanuel Todd – Der Westen im Niedergang
  13. 2024 : Hauke Ritz – Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas
  14. 2024: Hannes Hofbauer – Im Wirtschaftskrieg: Die Sanktionspolitik des Westens und ihre Folgen
  15. 2024: Georg Auernheimer – Die strategische Falle: Die Ukraine im Weltordnungskrieg
  16. 2024: Sevim Dağdelen – Die NATO: Eine Abrechnung
  17. 2024 : Verheugen/Erler – Der lange Weg zum Krieg
  18. 2024 : Lothar Schröter – Der Ukrainekrieg: Die Wurzeln, die Akteure und die Rolle der NATO
  19. 2024: Glenn Diesen – Der Ukraine-Krieg und die eurasische Weltordnung
  20. 2024: Pepe Eskoba – Eurasia v. NATOstan: Chronicles of Liquid War
  21. 2024: Brandon J. Weichert – A Disaster of Our Own Making: How the West Lost Ukraine
  22. 2024: Jacques Baud – The Russian Art of War: How the West Led Ukraine to Defeat
  23. 2024: Aaron Maté – The Russiagate Racket: Elite Fantasies from the Steele Dossier to War in the Ukraine
  24. 2024: Andrew J. Bacevich – After the Apocalypse : America’s Global Reckoning
  25. 2024: Alfred-Maurice de Zayas – Building a Just World Order
  26. 2023: Gabriele Krone-Schmalz – Russland verstehen: Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens
  27. 2023: Patrik Baab – Auf beiden Seiten der Front
  28. 2023: Jacques Baud – Putin Herr des Geschehens?
  29. 2023: Thomas Röper – Putins Plan: Wie das westliche System sich gerade selbst zerstört und was Russland wirklich will
  30. 2023: S.Luft, D.Teurtrie, S.Kostner – Ukrainekrieg: Warum Europa eine neue Entspannungspolitik braucht
  31. 2023: Christoph Bartholomäus – Der Stellvertreterkrieg von USA (Nato/Ukraine) gegen Russland: Perspektiven auf Deutschland und Europa
  32. 2023: Chris Hedges – America: The Farewell Tour
  33. 2023: Werner Rügemer – Der Fall Ukraine
  34. 2022: Jürgen Wagner – Im Rüstungswahn: Deutschlands Zeitenwende zu Aufrüstung und Militarisierung
  35. 2022 (frei): Benjamin Abelow – Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte
  36. 2022: Ulrike Guérot, Hauke Ritz: Endspiel Europa
  37. 2022: Jörg Kronauer – Der Aufmarsch: Vorgeschichte zum Krieg – Russland, China und der Westen
  38. 2022: W. Gehrcke, C. Reymann – Ein willkommener Krieg? NATO, Russland und die Ukraine
  39. 2022: Alexander Dugin – Konflikte der Zukunft. Die Rückkehr der Geopolitik
  40. 2022: Michael Hudson – The Destiny of Civilization: Finance Capitalism, Industrial Capitalism or Socialism
  41. 2022: Jonathan Haslam – Hubris: The American Origins of Russia’s War Against Ukraine
  42. 2022: William Blum – Killing Hope : U.S. Military and CIA Interventions Since World War II
  43. 2021: Michael Lüders – Die scheinheilige Supermacht: Warum wir aus dem Schatten der USA heraustreten müssen
  44. 2022: John Bellamy Foster & R. Jamil Jonna (Hg.) – The American War in Ukraine
  45. 2021: John J. Mearsheimer – The Tragedy of Great Power Politics
  46. 2020: Daniele Ganser – Imperium USA: Die skrupellose Weltmacht
  47. 2020: Ullrich Mies – MEGA Manipulation
  48. 2020 : Michael Parenti – To Kill a Nation : The Attack on Yugoslavia
  49. 2019: Mathias Bröckers & Paul Schreyer – Wir sind immer die Guten
  50. 2019 : Anatol Lieven – America Right or Wrong : An Anatomy of American Nationalism
  51. 2018: John J. Mearsheimer – The Great Delusion: Liberal Dreams and International Realities
  52. 2018: Sergei Glazyev – THE LAST WORLD WAR – The U.S. to move and lose
  53. 2018: Peter Gowan – The Global Gamble : Washington’s Faustian Bid for World Dominance
  54. 2017: F. William Engdahl – Geheimakte NGOs: Wie Tarnorganisationen der CIA Revolutionen, Umstürze und Kriege anzetteln
  55. 2016: Daniele Ganser – Illegale Kriege: Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren
  56. 2016: Richard Sakwa – Frontline Ukraine: Crisis in the Borderlands
  57. 2015: Wolfgang Bittner – Die Abschaffung der Demokratie
  58. 2014: Wolfgang Bittner – Die Eroberung Europas durch die USA
  59. 2014 : John J. Mearsheimer – Why the Ukraine Crisis Is the West’s Fault: The Liberal Delusions That Provoked Putin

US-Denkfabriken, die einen Stellvertreterkrieg zur Schwächung Russland vorschlagen:

  • TMI 2024 (The Marathon Initiative): „Die beste Reaktion auf diese Gefahr wäre eine schrittweise Strategie, deren Ziel es ist, Russland in der Ukraine strategisch zu besiegen — und zwar schneller, als China bereit wäre, gegen Taiwan vorzugehen.“ „Nach der Logik des Sequencing sollten wir unsere gemeinsamen Vorteile gegenüber Russland bestmöglich ausspielen: durch einen kräftigen, aber gezielten Einsatz, der Russland in der Ukraine eine stellvertretende Niederlage zufügt — und gleichzeitig den Konflikt als Anstoß nutzen, die US-Verteidigungsindustrie und die der Verbündeten auf Vordermann zu bringen.“
  • RAND 2019 : „Die USA und ihre Verbündeten könnten wirtschaftliche, politische und militärische Schritte unternehmen, um Russlands Wirtschaft, seine Streitkräfte und die innen- wie außenpolitische Stellung des Regimes unter Druck zu setzen, zu überlasten und aus dem Gleichgewicht zu bringen.“
    2023: „Ein gestärkter Westen stellt sich einem geschwächten Russland entgegen.“

Rede am 25.10.25, Lüneburg, Marktplatz

Liebe friedensliebende Lüneburger,

wir haben aktuell die größte Anzahl an bewaffneten Konflikten seit dem Zweiten Weltkrieg, nämlich 61 weltweit . Grob an jedem fünften Konflikt sind die USA beteiligt. Zu den schlimmsten zählt der Krieg in Gaza, der laut UN vier von fünf Kriterien eines Genozids erfüllt, und deswegen steht Israel auch vor Gericht. Fast 80 % der Fläche wurden von Israel unbewohnbar gemacht. Sie haben das 60-Fache an Toten verursacht, wie die Hamas vor zwei Jahren (68 000 / 1 200). Ein Drittel dieses Genozids ist mit Unterstützung deutscher Waffen erfolgt, denn Deutschland hat ein Drittel aller Waffen an Israel geliefert. Allein das ist ein Grund für jeden, hier auf der Straße zu stehen, damit Waffen nicht mehr in Kriegsgebiete geliefert werden. Es ist gut, dass jetzt gerade die Waffen dort vorübergehend schweigen, aber der Frieden ist einseitig, denn nur Gaza wird demilitarisiert, nicht Israel. Eine Zwei-Staaten-Lösung unter UN-Kontrolle hätte der im September beschlossenen UN-Resolution entsprochen und der von den meisten gewünschten Lösung. Das Interesse der USA an Israel ist weiterhin, einen Fuß im Nahen Osten zu haben. Es ist wieder Geopolitik mit dem zentralen Zweck, größere Machtbündnisse im Nahen Osten zu verhindern. So steht es schon in der Wolfowitz-Doktrin von 1992. Und der Grund dafür ist das, was die meisten Kriege auf der Welt erklärt: die beabsichtigte Vormachtstellung der USA und die dazu notwendige Kontrolle in den Weltregionen.

Auch in der Ukraine wirkt eigentlich genau dieses Muster. Um Russland zu schwächen, wurde seit Anfang 2000 mit insgesamt 16 Ländern innerhalb der NATO-Osterweiterung gestichelt und dann ein prowestlicher Regimewechsel durch die USA 2014 herbeigeführt. Auf meiner Webseite habe ich 58 Bücher zitiert, die diesen Krieg als provozierten Stellvertreterkrieg sehen. Die eigentlichen Betreiber sind die USA und ihre Hauptvasallen England, Deutschland und Frankreich. Die Ukraine ist ein Bauernopfer auf dem Weltschachbrett, um sich nach der Schwächung Russlands wahrscheinlich letztlich China zuwenden zu können. Die USA bäumt sich noch ein letztes Mal gegen die multipolare Weltordnung auf, obwohl sie bereits eingestehen, dass ihnen selbst die Mittel für den Ukrainekrieg fehlen. Dieser Krieg ist bereits territorial und wirtschaftlich verloren. Nur die Westpropaganda kann man noch kontrollieren, aber weltweit glaubt man der westlichen Propaganda kein Stück mehr.

Russland wurde immer wieder mit deutscher Hilfe über ukrainische Gebiete angegriffen, 27 Millionen Sowjetbürger starben, und sie haben – im Gegensatz zu den USA – nicht nur Ozeane neben sich, sondern fühlen sich nicht ohne Grund durch die – gegen hochrangige westliche Versprechen (mündlich) stattfindende – NATO-Osterweiterung eingekreist. Die USA haben in Kuba 62 genau die gleichen Interessen verfolgt, aber Russland darf nicht das Interesse einer Schutzzone vor US-Raketen haben? Sie fürchten, wie die USA, einen Enthauptungsschlag, und es gibt Pläne dafür. Es ist ein rein geopolitischer Poker von Machteliten, der keinem Bürger hilft. Aber ohne Krieg würden jetzt die vergeudeten fast 800 Kriegsmilliarden auf die Politik zurückfallen. Das würde wohl einen sofortigen Machtverlust bedeuten. Es geht also um Verschleppung für den Machterhalt und Beibehaltung des Krieges aus wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen. Aber das 19. Sanktionspaket wird vor allem die deutsche Wirtschaft weiter herunterreißen. Deutschland ist jetzt auf dem letzten Platz des Wirtschaftswachstums der G20. Zusätzliche US-Sanktionen gegen russisches Öl werden uns wieder am meisten schaden, zielen aber nur darauf ab, Indien aus den BRICS zu nehmen, weil es für Indien schwieriger ist als für China, mit eigenen Ressourcen zurechtzukommen. Indien wird aber höchstwahrscheinlich sein zunehmend eingeführtes russisches Öl nicht dezimieren. Die unnötige Fortführung des Kriegs führt zum weiteren Ausbau des russischen Handels mit BRICS. Dadurch wird die EU immer mehr ins Abseits kommen. Rund 150 Staaten handeln mit Russland und sind darauf angewiesen, man wird diesen Handel mit Russland nicht verhindern können. China hat bereits seltene Erden, Batteriematerialien und vor allem Halbleiter eingeschränkt. Diese Restriktionen könnten unsere gesamte EU-Autofertigung innerhalb von Monaten komplett ausbremsen.

Letztlich wird Deutschland durch die USA gerade mehrfach ausgeplündert. Wir müssen bis zu 5 % vom BIP für die Rüstung investieren, wir müssen das mehrfach teure und schmutzige LNG-Gas aus den USA kaufen, weil sie uns höchstwahrscheinlich Nord Stream gesprengt haben. Die EU muss jetzt den Krieg alleine zahlen und den größten Batzen, den Wiederaufbau, natürlich dann auch. Hinzu kommen Überlegungen, eingefrorenes russisches Kapital zu enteignen, was die Folge hätte, dass vor allem über 100 Milliarden deutschen Kapitals in Russland enteignet würden. Deutschland ist in fast allen Bereichen gekippt: Industrie, Konsum, Export, Jobs, Politikvertrauen, Energie, Infrastruktur, Investitionen, Insolvenzen, Gewalt und Armut. Das alles sind selbst erzeugte Probleme!

Der Grund für diese Kriege liegt aber nicht nur im Vorherrschaftsanspruch der USA (10/25 R. Mausfeld: Hegemonie oder Untergang). Es ist ein lange gewachsenes Netzwerk aus korrupten Großkonzernen, Vermögensverwaltern, Thinktanks, Young Global Leaders, Milliardären wie Soros, Lobbyisten und dem kompletten transatlantischen Sumpf. All diese Menschen in diesen Organisationen haben sich in Abhängigkeiten begeben, die sie existenziell binden. Und die Regierungen sind ebenfalls in großen Abhängigkeitsnetzen gefangen, was man z. B. daran erkennt, dass Biden Scholz die Beendigung der Nord-Stream-Pipeline ankündigt, ohne Einwände daneben steht und grinst. Kernursachen von Kriegen sind aber letztlich meistens Rohstoffe, Macht und Geld.

Die Eskalationsschleife wird immer gefährlicher. USA und EU glauben, dass Putin nicht eskalieren wird, aber Russland bereitet sich tatsächlich auch auf einen Erstschlag als Abschreckung vor! Vor allem glauben die Machteliten, dass Russland zu schwach ist. Das ist ein vollständiger Realitätsverlust, wenn man die letzten drei Versuche betrachtet.

Der neueste Schrei sind Drohnen, die angeblich überall von Russland zur Überwachung genutzt werden. Wer ein wenig davon versteht, weiß, dass alle Großmächte über Satelliten bereits lange eine extrem detaillierte Überwachung aller interessanten Bereiche praktizieren. Interessantes ist ohnehin unter der Erde oder von außen nicht sichtbar. Das hat also niemand nötig, aber die Propaganda hören wir rauf und runter. Auch Luftraumverletzungen sind gang und gäbe. Auch Luftraumverletzungen sind völlig normal, überall auf der Welt von allen Parteien.

Daraufhin soll sogar der Spannungsfall ausgerufen werden, und dazu kann ich nur sagen, das wäre Corona zum Quadrat. Wieder mal ein Notfall, der der Politik nach der finanziellen Allmacht auch die Maßnahmenallmacht verleiht.

Die Risiken sind nicht zu unterschätzen. Deutschland und Frankreich bereiten ihre Krankenhäuser nächstes Jahr auf 100 Tote und bis zu 1000 Verletzte pro Tag vor!

Was man tun müsste:

  • Regierung demokratisch ablösen.
  • Militarisierung der Gesellschaft beenden.
  • Neutralität der Ukraine. Das beendet den Krieg, wenn man über die Grenzen anhand des aktuellen Zustands verhandelt.
  • Verbliebene Nord-Stream-Pipeline öffnen.
  • Eigenständige europäische Initiative für eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur mit den BRICS. Akzeptanz einer multipolaren Weltordnung mit diplomatischem Interessenausgleich.
  • Schrittweise Ablösung von den USA, um ihnen nicht in den Untergang zu folgen.

Rede am 22.3.25, Lüneburg, Marktplatz, PDF

Liebe friedensliebende Lüneburger,

selbstverständlich muss sich Deutschland um seine Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit kümmern. Der Staat gibt aber schon jetzt fast jeden sechsten Euro für Verteidigung aus.

Gestern wurde ein Billionen-Schuldenpaket im Grundgesetz verankert. Eigentlich hatten die Menschen gerade deutlich Schulden- und Klimaparteien abgewählt. Hundertfach hatte sich die CDU vor der Wahl für die Schuldenbremse, eine Migrationswende und gegen das Heizungsgesetz ausgesprochen. Alle diese wahlentscheidenden Versprechen wurden nach der Wahl offenbar geplant ins Gegenteil verkehrt.

Auch in den USA gab es eine Wende. Nachdem Biden in seiner Amtszeit kein einziges Mal mit Putin sprach, spricht nun Trump bereits das zweite mal mit ihm. Offensichtlich mit dem Ziel den Krieg diplomatisch zu beenden. Die NATO hat das 3 Jahre nicht hinbekommen. Eigentlich verhandeln jetzt gerade die wirklichen Gegner, nämlich die USA und Russland. Die Ukraine kämpft stellvertretend für die USA [M. Rubio]. Die EU hat eher gezahlt.

Jetzt hat es in der USA aber eine echte Zeitenwende gegeben. Sie akzeptiert jetzt, dass Russland auch keine Raketen vor seiner Tür haben möchte. Sie versteht, dass Russland auch keinen Enthauptungsschlag fürchten will. Das ist wirklich eine echte, geopolitische Zeitenwende. Von der unipolaren zur multipolaren Welt. Vom irrsinnigen Anspruch auf Vorherrschaft in der ganzen Welt zum gegenseitigen Respekt der Interessen. Und zusätzlich gibt sie Europa nun erstmals frei, gibt es aber nicht auf. Die USA wollen, dass die 3 Großmächte – USA, China und Russland – sich um ihre geografischen Bereiche selbst kümmern und daher haben sie kein Interesse mehr an der Ukraine. Das haben die Europäer noch nicht verstanden. Sie glauben, sich jetzt gegen alle Großmächte gleichzeitig aufrüsten zu müssen.

Und daher kommt jetzt bei uns diese schwerwiegende Grundgesetz-Änderung ohne Bedenkzeit, von einem abgewählten Bundestag, der weiß, dass er gegen die Bürgerwünsche handelt. Bei den von Trump geforderten 5% vom BIP könnten 3 Billionen Euro Schulden über 12 Jahre aufgenommen werden. Das ist mehr als eine Verdopplung unserer Schulden. Allein für die Infrastruktur, den Klimaumbau der Wirtschaft sollten 500 Mrd. fließen. Gekauft mit 100 Mrd. für die Grünen. Die Länder wurden mitgekauft indem man ihnen erstmalig auch einen Verschuldung erlaubt. Aber diese Regeln sind eigentlich länderspezifisch und schon daher spricht der ehemalige Bundesverfassungsrichter, Peter Huber, von einem Staatsstreich. Das schlimmste ist aber, dass alles was über 1% Verteidigungsausgaben geht ist komplett frei bestimmt werden kann. Damit erlaubt unser Grundgesetz demnächst erstmals tatsächlich unendliche Schulden. Das kann nicht verfassungskonform sein, weil damit die Würde des Menschen quasi abgeschafft werden könnte. Zuallerletzt wird mal eben als neues Staatsziel die Klimaneutralität bis 2045 festgelegt. Damit wären wir weltweit die einzigen aber das kennen wir ja in der Energiepolitik. Experten halten das Ziel jedenfalls für unmöglich erreichbar. Nachdem die politischen Maßnahmen nachhaltig zu Deindustrialisierung und hunderttausendfachen Jobverlusten führten, muss man annehmen, dass das eigentliche Ziel eine Art Plan- oder Kriegswirtschaft ist.

Ich meine, unser Grundgesetz darf nicht als politisches Machtinstrument missbraucht werden. Die Schuldenbremse war nicht umsonst darin enthalten! Sie war ein gemeinsam akzeptierter Wert. Damit es einmal klar wird, wir machen gerade Schulen in Höhe von 4 Jahresgehältern Deutschlands. Wir haben seit 2018 kein echtes Wachstum mehr, weil unsere immer stärker staatlich gegängelte Wirtschaft nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Diese gigantischen Schulden werden nur zunehmende Korruption und vor allem Inflation bewirken. Sie belasten unfair kommende Generationen, treiben Zinsen, verhindern Reformen und erhöhen die Kriegsgefahr. Das war nur möglich, weil es keine echte Gewaltenteilung mehr gibt. Der Präsident des Verfassungsgerichts war 10 Jahre für die CDU, zuletzt als stellvertretender Leiter der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag und vorher nie Richter. Wie gewohnt verbleiben auch die Leitmedien im Haltungsjournalismus.

Demokratie und Wahlen funktionieren nur, wenn die Wahlversprechen auch ganz grob eingehalten werden. Sonst können wir uns selbst die paar Kreuze sparen, die wir alle 4 Jahre machen dürfen. Die Bürger werden nicht mehr ernst genommen und das muss sich ändern. Der Abstieg Deutschlands ist durch eigene, politische Entscheidungen entstanden, nicht durch Russland. Sanktionen, Kriegsunterstützungen, Klima- und Energiegesetze und Corona-Maßnahmen waren politische Entscheidungen, die Alternativen hatten aber es wurde immer alles beibehalten, obwohl sich klar abzeichnete, wie kontraproduktiv sie sich auswirkten.

Wir haben aber auch noch die EU und die NATO. Die EU soll ja eigentlich ein Friedensprojekt sein und die NATO soll nur verteidigen. Jetzt sagt die EU aber “Russland gefährdet Sicherheit” und schon dürfen wir in den Kriegswirtschaft übergehen. 800 Milliarden will die EU in die Aufrüstung in Kriegskredite stecken. Alle Waffenbeschränkungen gegen Russland sollen aufgehoben werden. Eine Blitzaufrüstung der Koalition der Willigen soll NATO-Truppen in die Ukraine schicken. Viele EU-Länder wollen das aber nicht mitmachen. Die EU heizt die Kriegshysterie trotzdem an. Dabei hat sie schon 3 mal so hohe Militärausgaben, wie Russland. Was soll noch mehr Geld eigentlich bringen? Russland sieht die EU mittlerweile als eine Art Kriegspartei. Die Freie Rede greift die EU ohnehin an, obwohl sie die wichtigste Voraussetzung für Frieden ist. Die EU finanziert massiv in NGO’s um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Vielleicht muss man die fehlenden USAID-Gelder ausgleichen? In Rumänien wird der EU-kritische Kandidat Georgescu einfach nicht mehr zugelassen, nachdem er die Wahl haushoch gewonnen hatte. Dort wird gerade eine für die NATO wichtige Luftwaffenbasis ausgebaut. US-Untersuchungen prüfen gerade, in wie weit Blinken in diesen Fall verwickelt ist. Der ständige Eskalationsweg der EU könnte auch dazu führen, dass die Ukraine ggf. sogar komplett kapitulieren muss und noch mehr Land und Leben verloren geht.

All das setzt immer eines voraus. Russland wird als große Gefahr für alle NATO-Staaten markiert. Aber das größte Land der Erde braucht kein Land, keine Rohstoffe und mittlerweile auch kein Wissen mehr. Diese Annahme kann man nur treffen, wenn man die Geschichte des Ukraine-Krieges tabuisiert. Die USA hat ungefähr 80 Regimewechsel in der Welt mit Hilfe der CIA durchgeführt. Illegale Kriege in Vietnam, Nicaragua, Afghanistan, Irak, Lybien sind nur einige, in denen bis zu 6 Millionen Menschen getötet wurden. Und die Sprengung von Nord-Stream ist aus meiner Sicht als Angriff auf Deutschland zu werten.

Den USA ging es schon immer um die demokratische Weltherrschaft. Sie glaubten schon im letzten Jahrtausend die Welt führen zu müssen. Als Mittel mussten Feinde eliminiert und z.B. Russland geschwächt werden.

Der Ukraine-Krieg fing mit unserer Wiedervereinigung und dem 2+4-Vertrag 1990 an. Dort wurde mündlich in Anwesenheit aller Siegermächte eine NATO-Osterweiterung ausgeschlossen. „Not an inch eastward“ sagte US-Außenminister Baker. Ein Jahr später kam der Zerfall der Sowjetunion. Statt nun die historische Friedens­möglichkeit zu nutzen, startete die USA 1994 ein Ukraine-Projekt das die NATO-Osterweiterung enthielt, um die Schwäche Russlands zu nutzen und die Idee der Vormachtstellung weiterzuführen. 5 Milliarden Dollar wurden für dieses Ukraine-Projekt bereitgestellt. Die NATO wurde rund alle 5 Jahre um mehrere neue Länder ostwärts erweitert. 2002 trat man auch noch einseitig aus dem ABM-Vertrag (Anti-Ballistic Missile Treaty) aus. Schon 2008 sagte Lawrow „Nein heißt nein“ aber das wurde ignoriert. Und dann wurde 2014 ein Regimewechsel mit Hilfe der CIA durchgeführt. Berühmt ist das vorherige Telefonat von Victoria Nuland, in dem sie mit der Ukraine den nächsten pro-westlichen Präsidenten bestimmt und zu Einbeziehung der EU nur ein abfälliges „Fuck the EU“ übrig hatte. Daraufhin riefen sich die mehrheitlich russischsprachigen Oblaste Donezk und Luhansk in umstrittenen Referenden als eigenständige Volksrepubliken aus und wurden vom Westen beschossen. Dieser Bürgerkrieg hat bis heute fast 15.000 Menschen das Leben gekostet. Der Krieg wurde also durch die durch die geputschte US-Regierung begonnen. Zu diesem Zeitpunkt begann bereits die komplette Unterwanderung der Ukraine durch MI6 und CIA, die bis heute anhält. Die Minsker Verträge sollten die Autonomie der neuen Republiken ermöglichen aber es war nur Fake. Angela Merkel gab zu, dass man nur Zeit für die Aufrüstung der Ukraine gewinnen wollte. Als dann 2022 insgesamt 12 geheime CIA-Spionagebasen vor der Grenze der Ukraine errichtet wurden und der NATO-Beitritt diskutiert wurde, griff Russland die Ukraine an. Schon 1 Monat später gab es Verhandlungen, in dem die Ukraine einverstanden war, dass sie nicht der NATO beitritt. Dies wurde aber auf dem NATO-Gipfel durch die USA einfach abgelehnt. Das ist der Grund, warum auf beiden Seiten wohl über eine Million Menschen unnötig gestorben sind. Die Gründe für all diesen unnötige Krieg sind eigentlich einfach. Die wahnhafte US-Idee einer Vormachtstellung auf der ganzen Welt und die Schwächung Russlands. Und Russland wollte verhindern, dass US-Raketen an ihren Grenzen stationiert werden. Egal wer hier Recht hat, dieses geostrategische Großmachtspiel muss aufhören. Wir wollen es nicht!

Die Politik hält uns in Angst. Putin wird uns alle töten, Corona wird uns alle töten und wenn nicht, dann ist es das CO2. Angst vor Russland wird geschürt, um Schulden zu machen, mit denen die politischen Fehler und Probleme verdeckt werden. Was man wirklich damit zahlt, wird man sehen. Wir werden Zeuge eines pubertären Ablösungsprozesses von der USA. Aufrüstung, nur damit man auch mitreden kann, obwohl diese Aufrüstung das Ziel gar nicht erreichen kann. Solche Gewaltaktionen haben immer eine Doppelfunktion. Sie verschleiern die eigene Unfähigkeit und lenken mit neuen Illusionen und Ängsten von den tatsächlichen Problemen ab.

Der Psychologe Matthias Desmet beschreibt, den Übergang von Corona auf Krieg. All die in der Corona-Zeit erzeugten Gefühle der Angst, Frustration, Aggression, der Drang zur Selbstzerstörung des völlig isolierten Menschen – haben langsam ein neues Zielobjekt gefunden: Putin und „Die Russen“. Die neue Massenformation hat das Potenzial, noch intensiver und aggressiver zu sein als die vorherige. Wieder soll Solidarität mit dem virtuellen Kollektiv die eigene Einsamkeit kompensieren, aber sie tut es nicht.

Es gibt aber auch durchaus erfreuliche Aussichten: Die Parteien die Kriegs- oder Planwirtschaft verfolgen, werden weiter verlieren. Umfragen zeigen schon jetzt, dass die CDU eine große Austrittswelle erlebt. Die alternativen Medien werden stärker und stärker und können, wenn es so weiter geht, zum Mainstream werden. Die USA scheinen die multipolare Zeitenwende zu vollziehen, auch wenn gleichzeitig mit Grönland, Kanada und Panama imperialistische Bestrebungen gibt. Der Ukraine-Krieg wird langsam zu Ende gehen, wenn die USA ihn nicht mehr unterstützt.

Aber wie kommen wir da nun raus? Ich meine, Frieden geht nur im Diskurs, Verständnis der Interessen des anderen und guten Diplomaten. Eine direktere Demokratie mit Volksentscheiden über große Fragen ist zwar keine Universallösung aber immer noch besser, als jeden Wahlbetrug ertragen zu müssen. Grundsätzlich ist Humor und unsere Zusammenarbeit immer wichtig und das machen wir ja hier. Gleichzeitig bin ich überzeugt immer wieder mit ehrlicher Wahrheit in das kranke System einzuwirken. Das Aussprechen von Tabus kostet Mut aber der ist es wert. Politisch muss sicher das Parteiensystem reformiert werden und es gibt nicht den einen Trick, mit dem alles wieder in Ordnung kommt. Wenn alles nicht hilft, können sich die Deutschen auch endlich eine eigene Verfassung geben. So steht es im Grundgesetz. Am wichtigsten ist aber, dass wir bei unserem Handeln einfach nur berücksichtigen, wohin wir wollen. Die meisten Menschen wollen zum Frieden. Und wenn wir auch noch viele Umwege gehen müssen, dahin werden wir kommen, wenn wir das nicht vergessen.