4. Wirkung der Maßnahmen & Kollateralschäden
Folge 4: 11.9.22, 8:00 Uhr, Corona Realitätscheck: Verdeckte Wissenschaft, ZuSa-Übersicht zum Nachhören
Guten Morgen! Sie hören die vierte Folge von Corona Realitätscheck: Verdeckte Wissenschaft, im Bürgerfunk von Radio ZuSa. Verantwortlich für die Sendung ist Marc Dzaebel. Mit mir im Studio ist Sören Kliewer. Heute geht es um die Wirkung der Corona-Maßnahmen. Da aus unserer Sicht viele wissenschaftliche Erkenntnisse nicht mehr ausgewogen berichtet werden, fühlen wir uns verantwortlich, zumindest essentielle Informationen, auf die Menschen vielleicht lebenswichtige Entscheidungen aufbauen, transparent zu machen. Ich bin Marc Dzaebel, arbeite als Dipl. Inform. seit 1988 in leitenden und beratenden Positionen für IT-Unternehmen, werte seit 2 Jahren Corona-Wissenschaft auf meiner Webseite corona-diskurs.de aus und bin Mitglied der Partei dieBasis. Ich bin Sören Kliewer.
Wer die Aussagen überprüfen möchte, kann auf der Webseite corona-diskurs.de die genutzten Quellen anklicken. Dort hinterlegen wir auch alle Sendungen zum Nachhören mit Texten. Was hier gesagt wird ist also grundsätzlich belegbar oder wird als Hypothese klar benannt. Trotzdem empfehlen wir, selbst zu recherchieren, denn Wissenschaft ist immer im Fluss.
In der ersten Folge wurde ja bereits aus mehreren Sichten belegt, dass es rein zahlenmäßig im ersten Jahr in ganz Europa keine Pandemie gab, wenn man diese als deutlichen Ausreißer in der Sterblichkeit definiert. Im Impfjahr 2021 und folgend wurde aber die höchste je gemessene Sterblichkeit in Deutschland erreicht. Offiziell soll Corona schuldig sein aber das würde ja bedeuten, dass die Impfung kontraproduktiv gewesen wäre, denn im Impfjahr hätten mehr Menschen vor schweren Verläufen geschützt sein müssen. Hätte es im Impfjahr schlimmere Varianten oder weniger Maßnahmen gegeben, wäre das vielleicht eine Erklärung aber beides war nicht der Fall. Schon in Folge 1 wurde ja die Zählung von Corona-Toten hinterfragt und dazu gab es Ende August eine neue Studie des UKE Hamburg. Es sollen nur 46% der in der RKI-Todesstatistik ausgewiesenen Toten in der Omikron-Welle tatsächlich durch das Virus gestorben sein. Diese Hinweise gab es ja auch kürzlich aus Bremen – dort waren es nur 14%. Behauptete das RKI damals noch, dass ein Corona-Toter durchschnittlich 9,6 Lebensjahre verloren hat, stellten Wissenschaftler später fest, dass es nur ein Jahr ist. Wenn nun offiziell, mehrere Krankenhäuser und Studien in Deutschland erkennen, dass mehr als die Hälfte der Todeszahlen des RKI falsch sind, fragt man sich, ob das neue Infektionsschutzgesetz, das ja auf den alten Grundannahmen basiert, noch verfassungsmäßig ist.
Nun soll es ja heute primär um die Maßnahmen gehen und da muss unterschieden werden, zwischen pharmazeutischen (also medizinischen) und nicht pharmazeutischen Maßnahmen. Die medizinischen sind die Impfung und Desinfektion. Zu den nicht pharmazeutischen Maßnahmen gehören Lock-Downs, Abstände (Social distancing), Schließungen von Schulen, Einzelhandel u.a. Bereichen, Versammlungsverbote, Kontakt-Nachverfolgungen / Apps, Quarantäne, 1-bis-3 G-Regeln, Reisebeschränkungen, Grenzschließungen, Ausgangssperren, verschiedene Arten von Masken und Tests. Zu den psychisch wirksamen Maßnahmen gehört die strategische Schock-Kommunikation und die ‘Wir bleiben zu Hause‘ Maßgabe, die zu einer Isolation der Älteren geführt hat und starke Auswirkungen auf die Gesundheit und das Verhalten der Menschen hatte.
Um die verheerenden Auswirkungen auf viele Branchen zu reduzieren, wurden Insolvenzen aufgeschoben aber vor allem finanzielle Unternehmenshilfen und große Geldmengen an Kurzarbeitergeld sowie die Unterstützung anderer Staaten durch ein neues Konstrukt geschaffen. Erstmals durfte die die EU selbst – gegen geltende Verträge – Schulden machen, für die die Staaten nun jahrzehntelang haften. Etwa 4 Billionen Euro wurden jetzt bereits von der Europäischen Zentralbank neu gedruckt, von denen verstärkt der Süden Europas profitierte. In den letzten 2 Jahren wurde mehr gedruckt, als alles zuvor Gedruckte zusammen. Das hat die höchste Inflation seit 50 Jahren ausgelöst. Mehrere EU-Länder sind bereits über 20% und Deutschland im Herbst bei 10% Inflation, wobei die besonders relevanten Lebensmittel noch deutlich teurer sind. Aber heute wird natürlich alles auf die Ukraine geschoben, die lediglich als Verstärker der bereits bei über 5,5% befindlichen Inflation gewirkt hatte, als der Krieg begann. Ökonomen warnen, dass die Euroländer nun bereits in der Rezession sind.
Es läuft immer auf die gleiche Art. Eine Hypothese wird in die Welt gesetzt und jegliche Kritik daran als unmoralisch oder rein politisch gebrandmarkt. Das war bei Corona so und den Sanktionen nicht anders. Die Hypermoral wird extrem fokussiert und braucht dann nicht wirklich wissenschaftlich fundiert werden. Das hat ja gerade das kürzliche Sachverständigen-Gutachten wieder deutlich gezeigt, die für viele Maßnahmen nur sporadische Evidenz feststellte. Es ist schon faszinierend, dass Gerichte trotz der quasi vom Bundestag festgestellten fehlenden Evidenz, weiter alles durchwinken. Nur die vorgegebene Hypermoral muss verfolgt werden, koste es was es wolle. Die Politik wirkt so, als würde man davon ausgehen, dass die Kosten einfach immer getragen werden können und grundsätzlich marginal sind. Die Hypothese wird dann einfach als alternativlos dargestellt und der Schaden mit weiteren Maßnahmen angegangen. Das ist leider ein typisches Zeichen von methodischer Management-Inkompetenz. Bei beruflich immer häufiger unerfahrenen Politikern ist das allerdings nicht verwunderlich. Es gab und gibt meist noch nicht einmal Protokolle der Entscheidungen, die für ganz Deutschland getroffen wurden.
Es fehlt immer wieder das, was man in der modernen Medizin als „evidenzbasiert“ bezeichnet. Dabei werden zunächst verschiedene Lösungsszenarien und Wahrscheinlichkeiten ermittelt, der mögliche Schaden gegen den Nutzen aufgerechnet und dann die beste Alternative ermittelt. Das Schadensausmaß sollte dabei die Zeit, Intensität und Anzahl von Experten bestimmen, die benötigt werden. Schaden mit geeigneten Kennzahlen zu quantifizieren, benötigt allerdings wieder Kompetenzen, die nicht vorhanden sind. Derjenige Politiker, der den Menschen eine riesige neue Last aufzwingen will, oder Grundrechte einschränken will, ist in der vollständigen Beweispflicht, dass alle Einschränkungen komplett verhältnismäßig sind. Das bedeutet juristisch also erforderlich, geeignet, angemessen und legitim sind. Bei einem grippalen Infekt, wie Omikron, sind die Maßnahmen des neuen Infektionsschutzgesetzes weder erforderlich noch geeignet oder angemessen. Rest-Europa hat das offenbar schon so weit erkannt, und größtenteils die Pandemie für beendet erklärt. Zuletzt haben Frankreich und Großbritannien die Maßnahmen fast vollständig aufgehoben. Auch die USA (also die CDC) ist gerade komplett von den alten Covid-Richtlinien abgerückt. Nachdem Dänemark sich bereits entschuldigte, tat man das auch im Daily Telegraph, immerhin eine der größeren britischen Tageszeitungen. „Die Skeptiker haben recht gehabt“, „wir haben große Fehler gemacht“ sagt jetzt auch der Kommissionsvorsitzende in Frankreich. Europa startet mit der Bewältigung seiner Fehler.
Bei den dann tatsächlich gewählten Maßnahmen kann man erkennen, dass diese offenbar einfach nur plausibel sein mussten. Ob nun 1,5 Meter oder 2 Meter muss man nicht wirklich wissenschaftlich ermitteln, sondern nur von einem weisungsgebundenen Wissenschaftler mit ein wenig Pathetik sagen lassen. Selbstverständlich sind auch hier wieder die Bürger ebenfalls Treiber der Politik, nachdem die Politik die Bürger verängstigt hat. Die Bürger können komplexe Maßnahmen nicht vollständig beurteilen, weil die Entscheidungsgrundlagen nicht transparent sind und selbst eine Einbeziehung von Experten nicht vorgesehen ist. Daher müssen wir uns mit Plausibilitäten zufrieden geben. In einer Angst-Situation wird also der Politiker, der irgendetwas tut immer bevorzugt. Das nennt man dann Aktionismus, also unreflektiertes, zielloses Handeln ohne Konzept, um den Anschein von Untätigkeit oder Überforderung zu vermeiden. Das nutzt sich leider auch nach mehreren Fehlschlägen nicht ab. Der Anschein von Wissenschaftlichkeit muss erhalten bleiben. Defakto werden einige Wissenschaftler aber nach politischer Plausibiltät ausgesucht oder instruiert und dann als die Wissenschaft präsentiert. Es gibt genug namhafte Professoren, die z.B. korrekt vorhergesagt haben, dass keine sterile Immunität mit den eingesetzten Verfahren möglich ist, dass es zu Autoimmunkrankheiten und Immunsuppression kommen wird. Diese Wissenschaftler wurden gecancelt, also komplett aus dem Diskurs genommen. Das frappierende ist aber, dass sie, nachdem sie nun Recht hatten, weiterhin nicht in den Diskurs aufgenommen werden.
Bei so großen, komplexen, vernetzten, dynamischen Systemen, wie Deutschland, müssen mehrere Experten aus unterschiedlichen Disziplinen einbezogen werden. Allein die Auswahl setzt schon wieder erhebliche Kompetenz voraus. Will man z.B. mögliche Schäden beurteilen, braucht man Psychologen, Wirtschaftswissenschaftler, Fachärzte, Modellierer, Immunologen, Epidemiologen, Hygieniker, Statistiker, Mathematiker, Soziologen, Projektmanager, Juristen, Virologen, Querdenker und letztlich auch helfende Hände für Dokumentation, Konfiguration u.a. Serviceleistungen. Hier müssen erfahrene, erfolgreiche Krisenmanager mit möglichst viel Fachkenntnis eingesetzt werden. Das Aufsetzen eines solchen Großprojekts könnte durch bekannte Verfahren unterstützt werden. Auf jeden Fall braucht es auch ein Teilprojekt, das sich mit sinnvollen Kennzahlen und ihrer Ermittlung befasst, denn die attestierte Qualität, war ja im Sachverständigengutachten mangelhaft. Zwar gab es jetzt am Ende einen Sachverständigenausschuss für die Maßnahmenevaluation aus 18 Experten aber seine Ergebnisse werden einfach nicht umgesetzt und glatt ignoriert. Der Ausschuss wird offenbar lediglich als ein weiteres Gremium mit einer anderen Meinung gesehen. Solche Gruppen musste man ja auch früher nicht berücksichtigen und wenn keine Weisungsbefugnisse bestehen, braucht nur noch der Schein gewahrt werden. Das zeigt sich auch daran, dass die Mitglieder des Ausschusses keine finanzielle Unterstützung erhielten. Sie durften das rein ehrenamtlich in ihrer Freizeit tun, wie ja auch die STIKO. Der Auftrag war insbesondere auf Basis epidemiologischer und medizinischer Erkenntnisse die Wirksamkeit zu untersuchen. Tatsächlich waren aber gar keine Epidemiologen oder Immunologen dabei. Die Experten wurden sogar von denjenigen bestellt, die eigentlich untersucht werden sollen, also zur Hälfte von der Bundesregierung und zur Hälfte vom Bundesrat. Trotzdem haperte es mit der Evidenz. Eigentlich möchte die Politik auch nicht gestört oder gar kritisiert werden, daher sind weiterhin notwendige Studien nicht geplant und geeignete Kennzahlen nicht in Sicht.
Aber wie kann man nun entscheiden, ob Maßnahmen gerechtfertigt waren? Man kann das eine ja eigentlich nicht mit dem anderen aufrechnen. Dazu gibt es aber doch Möglichkeiten. Über die gesamte Corona-Zeit soll es angeblich 147.000 Corona-Tote gegeben haben. Nehmen wir an, dass entgegen der obigen Aussagen, dass nur zwischen 14 oder 46% gestorben sind, sogar 66% tatsächlich an Covid gestorben sind, dann haben wir etwa 100.000 Lebensjahre, die statistisch durch Covid verloren gegangen wären, wenn man die obige Annahme von einem oder auch mehr verloren Lebensjahren ansetzt. In Deutschland kann man aktuell für die Rechnungen ein durchschnittliches Lebensalter von 81 Jahren annehmen. Bevor wir hier mit Lebensjahren rechnen, gibts aber noch einige wichtige Vorbemerkungen: Da Länder mit weniger Maßnahmen eher besser abgeschnitten haben – z.B. Finnland, Norwegen und Schweden – kann hier auch nicht angenommen werden, dass ohne Maßnahmen, sehr viel mehr Menschen gestorben wären. Das gibt die Realität nicht mehr her, damals konnte man es vielleicht vermuten. Und nein, der Urbanisierungsgrad in Schweden (also wie dicht die Menschen zusammenleben) ist statistisch sogar höher! Intensivstationen waren hier über die gesamte Corona-Zeit nie überlastet. Es wurden noch nicht einmal freie Kapazitäten angekratzt. Ebenso in den Ländern ohne Maßnahmen.
Bei den Kollateralschäden der Maßnahmen sind z.B. Kinder in mehrfacher Hinsicht betroffen. Ich möchte mal einen Aspekt herausgreifen, so wird geschätzt, dass jede Traumatisierung eines Kindes rund 3 Lebensjahre kostet. Psychologen gehen von 30% posttraumatischen Belastungsstörungen durch die Corona-Krise bei Kindern aus. Selbst wenn nur 1% der Kinder durch die Schock-Kommunikation traumatisiert wurden, wären das sehr viele. Bei fast 11 Millionen Kindern wären das 110.000 betroffene Kinder, die je 3 Jahre verlieren. Dann wären wir bei 330.000 Lebensjahren. Wir haben uns also nur eine Facette einer Facette des Kollateralschadens herausgenommen und kommen schon auf einen 3-fach höheren gesundheitlichen Schaden als Nutzen. Lebensjahre wären also schon mal eine hilfreiche Kennzahl gewesen, wenn man ein Team dafür gehabt hätte, das damit umgehen kann. Ein besonders gutes Team, hätte für den Vergleich sog. QALY’s genutzt. Das sind qualitätsjustierte Lebensjahre. Ein Jahr in Isolation und Einschränkungen ist eben weniger wert, als ein normales Jahr. Tatsächlich werden diese QALY’s für die Bewertung medizinischer Maßnahmen genutzt, aber man kann davon ausgehen, dass sie die meisten Ärzte nicht kennen. Nochmal als Wiederholung: Kein Arzt würde und dürfte eine solche 3-fach schlimmere Therapie verschreiben, die Kindern 3 mal so viele Lebensjahre nimmt, als sie den Älteren rettet. Das Problem bei den politischen Entscheidungen ist tatsächlich trivial. Die Wenigsten sind fähig solche einfachen Rechnungen durchzuführen. Bei den Kindern kommen natürlich deutlich erhöhte Suizidraten, Angststörungen, Depressionen, Essstörungen, Adipositas, Misshandlungen und vor allem Bildungsdefizite dazu, die hier noch gar nicht eingerechnet sind. Kinderpsychiatrien sind weiter überlaufen.
Ein weiteres Beispiel ist die eigentlich leicht erwartbare Auswirkung der Maßnahmen, dass Erwachsene und Kinder während der Coronazeit in Deutschland jeweils 5,5 Kilo zugenommen haben, in den USA sogar 13 Kilo!. Jedes Kilo verkürzt die Lebenszeit grob um 2 Monate, wobei das nach oben hin sogar schlimmer wird und über die Hälfte der Deutschen sind bereits übergewichtig. Selbst wenn die Corona-Maßnahmen jetzt enden würden, hätten die Menschen 2,5 Jahre höheres Gewicht gehabt. Das bedeutet anteilig rund 2,4 Millionen verlorene Lebensjahre. Das wäre dann also allein durch Übergewicht ein 24-fach so hoher Verlust an Lebensjahren, als Covid bewirkt hat.
Bei den wirtschaftlichen Auswirkungen gab es gleich zu Anfang wissenschaftliche Berechnungen des Schadens. Hier wurde der entgangene medizinisch-technische Fortschritt durch fehlendes Wachstum berechnet, der auch Lebensjahre kostet. Man rechnet mit zusätzlichen 5 Lebensjahren pro Generation. Prof. Raffelhüschen kam damals auf einen über 20-fachen Schaden an Lebensjahren, letztlich durch engangenes Wachstum.
Schlechter Verdienende sterben um bis zu 150 Prozent häufiger. Arbeitslosigkeit ist also auch auf Lebensjahre umrechenbar. 16.000 Pleiten im Einzelhandel werden in diesem Jahr erwartet. Es gab verzögerte Behandlungen bei Krebs durch das unnötige Freihalten von Betten. Verzögerte Tuberkolose-Behandlungen auf anderen Kontinenten. Schlechtere allgemeine, medizinische Behandlungen.
Bei den Masken empfehlen ja sogar die eigenen Experten die Anwendung nur in medizinischen Bereichen. Die CO2-Rückatmung ist vor allem für Kinder in einem Maße gefährlich, dass kürzlich sogar ein Test durch Stiftung Warentest abgebrochen werden musste. Selbst Tropfen mehrerer Virionen sind noch 14 mal kleiner als die Maschen der Masken. Die Aerosole, die am häufigsten in der Luft bleiben, sind natürlich die kleinsten Teilchen, die noch besser durch die Masken passen. Weitere Schäden durch Masken entstehen durch Mikroplastik, das bei 11 von 13 Maskenträgern in der Lunge zu finden ist und ggf. krebserregend zumindest aber zellschädigend wirkt. Durch den sog. Foegen-Effekt kommt es zu Konzentrationen von Viren in der Maske, die dann als größere Viruslast eingeatmet werden können, als ohne Maske.
In 2021 wurden in England 1 Mio. zusätzliche Alkoholiker durch die Corona-Maßnahmen gezählt. Das sind 1,5% der Bevölkerung. Alkoholiker haben eine bis zu 20 Jahre reduzierte Lebenserwartung. Weltweit geben über 40 Prozent an, mehr Alkohol getrunken zu haben. Gäbe es auch nur 0,1% mehr Alkoholiker in Deutschland durch die Maßnahmen würde das 16 mal so viele verlorene Lebensjahre bedeuten, wie durch Covid verloren gingen.
Die Armut ist seit 1990 regelmäßig weltweit gesunken, um erstmals mit den Maßnahmen zu steigen. 2030 wollte man die Armut eigentlich besiegt haben aber durch die Maßnahmen sterben nun rund 168.000 Kinder mehr pro Jahr, statt dass die Armut weiter sinkt. Grund ist der Zusammenbruch verschiendener Versorgungssysteme durch Lockdowns und Beschränkungen. Das sind fast eine halbe Million Hungertote in der Coronazeit mehr. Auch in Deutschland stieg dadurch die Armut, was ein doppelt so hohes Sterberisiko bedeutet.
Natürlich haben die Maßnahmen und die mediale Kommunikation die Gesellschaft stark betroffen. Über die Hälfte glauben, dass die Deutschen auch nach den Maßnahmen gespalten bleiben. Dabei bestehen laut einer Studie vor allem Vorurteile gegen Ungeimpfte, nicht umgekehrt. In Deutschland ist dieser Effekt sogar am höchsten. Vorurteile gegen Ungeimpfte sind 2,5 mal so hoch wie gegen Ausländer. Das hat so viele Freundschaften, Ehen und ganze Familien zerstört. Die Politik hat die Spaltung nicht verhindert, denn jede Art von Druck war willkommen. Plötzlich war es irgendwie erlaubt, andere zu denunzieren, wenn sie nicht der Mehrheitsmeinung entsprachen. Politische Versammlungsverbote waren normal und viele Grundrechte waren und sind eingeschränkt.
Unnötige Verschiebungen wichtiger Krebs-OP’s haben vielen Menschen das Leben gekostet. Viele sind nicht zum Arzt gegangen aus Angst, sich zu infizieren. Der Krankenstand ist heute weiter auf Rekordhoch, obwohl dies nicht Corona-bedingt ist. Dadurch entstehen gerade im Gesundheitsbereich teils gravierende Personalengpässe und das führt zu schlechteren Behandlungen.
Viele Studien versuchen sich dem erzeugten Schaden anzunähern. So kommt man mit Zahlen der UN, UNICEF und WPF sogar einen 50-fachem Schaden, die ETH-Zürich rechnet ebenso. Die aktuellste und größte Studie aus diesem Jahr zeigt, dass Lockdowns vernachlässigbare oder negative Effekte hatten. Weitere Studien aus Stanford zeigen, dass die Maßnahmen nicht nur ohne Einfluss auf das Infektionsgeschehen, sondern extrem schädlich waren! Die WHO hatte bereits am im Oktober 2020 gefordert, Lockdowns einzustellen, da sie 7 mal mehr Lebensjahre zerstören, als sie retten. Der Papst, der weltweiten Qualitätsmedizin, John P. Ioannidis, hatte kurz vorher sehr ausführlich die Wirkungslosigkeit der weltweiten Maßnahmen und mögliche Kollateralschäden dargestellt.
Diese Auswirkungen werden nicht sofort erscheinen, wenn man z.B. 20 Jahre weniger Lebenserwartung hat. Sie werden als erhöhte Sterblichkeit auf die nächsten 10-20 Jahre verteilt erscheinen. Bei den medizinischen Nebenwirkungen haben sich leider die in Folge 2 dargestellten Probleme der Impfung deutlich erhärtet und ausgeweitet. So konnte eine Untersuchung von 23 europäischen Ländern überall eine bis zu 10 prozentige Reduktion der Lebendgeburten, 9 Monate nach der Impfung feststellen, die eindeutig nicht auf Covid rückführbar sind. Auch die angesprochene Übersterblichkeit in Zusammenhang mit der Impfung konnte nun in einer neuen Studie von Prof. Kuhbandner und Prof. Reizner für Deutschland noch signifikanter herausgearbeitet werden (→, →). Welche der vielen Auswirkungen hier letztlich den größten Schaden erzeugen werden, ist gar nicht abschätzbar.
Die BBC berichtete am 25.8.2022 über die Aussage „Ministern sei es untersagt worden, über Kollateralschäden (trade-offs) der Lockdowns zu diskutieren“. Um einen Eindruck des Schadens zu bekommen, hier noch einmal eine Kurzfassung der Schäden, die hier aufgrund von Studien auf verlorene Lebensjahre zurückzuführen waren:
- Psychische Probleme bei Kindern: 3-fach mehr Lebensjahre, als durch Covid
- Übergewicht: 24-fach mehr als Covid
- Entgangene medizinisch-technische Fortschritt: 20-fach mehr als Covid
- Alkohol: 16-fach mehr als Covid
- Hunger/Armut: 50-fach (UN/UNICEF) mehr als Covid
Diese Zahlen müssen alle zusammengerechnet werden und es fehlen viele – wie z.B. die Impfungen oder fehlende Behandlungen, zu denen hier noch keine Abschätzungen bzgl. verlorener Lebensjahre möglich waren. Allein das, was aufgezählt wurde, bewegt sich zwischen einem 20-100 – fachen Schaden der Maßnahmen.
Die bekannten Maßnahmen sind regelmäßig das Einzige, was den Menschen einfällt, um ihre Ängste zu kontrollieren. Dabei ist es eine Kontrollillusion. Es ist paradox, sagt Charles Eisenstein in seinem Buch „The Coronation“. „Das Streben nach Sicherheit, Risikominimierung und Kontrolle hat eigentlich nie Erfolg. Es bewirkt genau das Gegenteil … Es bringt weniger Sicherheit, weniger Schutz und weniger Gesundheit“. Kontrolle hat sozusagen eine Schwelle, über der sie – wie die Impfungen – eine negative Effektivität entwickelt. Isolieren wir uns z.B. zu stark, wird unser Immunsystem schwächer und wir können viel stärkere Krankheiten entwickeln. Impfen wir, explodieren plötzlich die Infektionswellen. Je stärker die Kontrolle, je mehr Bedarf an noch mehr Kontrolle entsteht. Unser lineares Denken kann dieses komplexe Verhalten der Welt nicht abbilden. Wir können diese Welt nicht unbegrenzt steuern. Technologiefortschritte haben uns in einen Machbarkeitswahn katapultiert, der selbst vor unserem eigenen Genom keinen Halt macht. Diesen Wahn steigert Yuval Noah Harari – WEF Chefberater – indem er sagt, dass wir digitale Götter sein werden und mit dem Menschen ginge es zuende. Auch er übersieht die Grenzen der Kontrolle und ich glaube, dass die Menschen nicht wollen, dass es mit ihnen zuende geht. Wie Kontrollwahn aussehen kann, sehen wir ja gerade in China. Hunderte von Büchern haben die drohende Überwachung vorhergesagt. Dass sie gerade entsteht, will aber einfach nicht ins Weltbild passen. Mit der gerade durch den Finanzminister angekündigten digitalen ID und dem bereits in über 100 Staaten getesten digitalem Zentralbankgeld, werden wir dann über programmierbares Geld beliebig überwachbar und kontrollierbar. Sozialpunkte-Systeme, wie in China, werden hierzulande ja auch bereits getestet. Egal was weiter kommt, es wird uns als Fortschritt verkündet werden, der keinerlei Schäden bewirkt und alternativlos ist. Wer nicht ganz die Augen verschließt, sieht die globale, digitale Planwirtschaft bereits an vielen Stellen aufblitzen.
Der Größenwahn setzt sich aber nun in der Politik fort. Die offensichtliche Unkontrollierbarkeit der Inflation müsste doch wenigstens zum Nachdenken bewegen. Möglicherweise sind die aktuellen Entscheidungen im Bereich Energie noch katastrophaler, als die Corona-Maßnahmen. Abgekoppelt von jeglicher Realität und komplexen, systemischen Abhängigkeiten werden Ideologien propagiert, die zu irreversiblen Schäden führen können. Schon in seinem Buch „Der Gotteskomplex“ beschreibt der 2011 verstorbene Psychoanalytiker Horst Eberhard Richter den Fortschrittsmythos und den Anspruch auf eine egozentrische, gottgleiche Allmacht. Grund für die Allmachtsfantasien ist die zunehmende Ohnmacht des Einzelnen. Heute ist das nicht anders. Die hierarchischen Strukturen in der Politik, verbunden mit der gestörten Gewaltenteilung, bewirken, dass sehr wenig Menschen die Richtung vorgeben. Diese Menschen müssten gottgleiche Fähigkeiten haben, um die Konsequenzen ihres Handelns auch nur zu erahnen. Es sind aber Menschen, wie wir alle. Es sind keine Götter und auch nicht ihre selbst ausgesuchten Berater. Der gegenwärtige Trend zur Globalisierung auch in der Politik macht noch weniger Menschen für noch mehr andere verantwortlich. Die Corona-Maßnahmen haben gezeigt, dass zu viel Macht in den Händen weniger, verheerende Auswirkungen dann gleich auf den ganzen Planeten haben kann. Die Demut ist uns abhanden gekommen. Der Glaube, mit wenigen, globalen Entscheidungen die Welt zu retten ist menschlich und unglaublich attraktiv. Je komplexer aber die Systeme werden, je stärker wird deutlich, dass man mit Veränderungen umso vorsichtiger sein muss, weil so viele Abhängigkeiten bestehen. Eine Umkehr zu neuen, flacheren, selbstorganisierten und regionalen Strukturen wird wohl notwendig sein. Neue Konzepte müssen zumindest berücksichtigen, dass sich der Staat irren kann, dass Menschen keine allwissenden Götter sind, dass neue Technologien nicht automatisch mehr Lebensqualität bedeuten und vor allem, dass die Kontrolle der Welt Grenzen hat.
Die nächste Sendung am 25.9 wird psychologische Mechanismen in der Corona-Krise untersuchen. Verantwortlich für die Sendung war Marc Dzaebel. Besuchen Sie gerne corona-diskurs.de. Dort finden Sie die Sendung sowohl zum Nachhören, als auch in Textform mit hinterlegten Quellen. Wer analog mit uns sprechen möchte, für den sind wir jeden Samstag in Lüneburg auf dem Lambertiplatz von 11-14 Uhr verfügbar. Verantwortlich für die Sendung war Marc Dzaebel. Danke fürs Zuhören und einen erholsamen Sonntag!